Harpers Bizarre: Witchi Tai To (aus `Harper Bizarre 4´1969)
Für die Eltern von noch nicht schulpflichtigen Kindern ist die Spanne vor und nach den Sommerferien bevorzugte Reisezeit. Zwei Hauptargumente machen dafür die Runde: Nicht so teuer, nicht so voll. Wenn man zudem getrennt vom Erzeugungspartner durch sein Leben wandelt, kann es sogar passieren, dass man plötzlich vor einer Reise steht, die einer Klassenreise nicht unähnlich ist. Oder anders: In drei Tagen fahre ich ohne Tochter dafür mit Freunden und Bekannten für zwei Wochen in den Urlaub.
Meine Tochter findet das nur so halbgut. Nicht, dass sie mich vermissen würde, nein, sie will einfach nur mitkommen und ja nichts verpassen. Kommen wir in Gesprächen auf die anstehende Reise, schaut sie mich an, als ob ich ihr gerade alle Barbies verbrannt, alle Haare abgeschnitten und ihren Lieblingspullover verfärbt habe. Dieses „Warum fährst Du ohne mich?“ bricht mir das Herz, bestätigt mich jedoch auch in meiner Entscheidung. Zwei Wochen keine Fragen, keine Diskussionen über Kleidung und Essen, zwei Wochen keine lustigen Kindermärchen-Cds, gelesen von Elmar Gunsch. Schimpft mich doch Rabenvater, mir doch egal. Bekommt ihr doch erstmal Kinder!
Die Reise geht nach Griechenland. Zwei Wochen. Die zweite Woche werde ich wahrscheinlich bräsig am Strand rumlungern und nichts tun, nachdem ich nämlich die ersten Tage auf einem (Tah-Da!!!) Segelboot verbracht habe. „Segeln durch die Kykladen – Finden sie ihre innere Mitte“. So, oder so ähnlich wurde die Bootstour angepriesen. Nette Menschen aus meinem sozialen Speckgürtel waren sofort Feuer und Flamme, ich eigentlich nicht, ließ mir aber in einer schwachen Minute ein „Naja, Ja!“ entlocken. Warum Skepsis? Darum:
- Viele Menschen auf wenig Quadratmetern; das mag ich nicht.
- Allgemein lässt nach drei Stunden meine soziale Kompetenz zu wünschen übrig.
- Wochenpläne (wer muss heute was machen) sind nicht mein Steckenpferd.
- Laut meinem Freund Patrick sind wir so eine "Scream 3" Truppe.
- Ich will bei der musikalischen Bordbeschallung keine Kompromisse machen müssen.
Ich bin also wie geschaffen für diesen Trip. Acht Menschen auf engstem Raum werden mir nicht nur sagen wann ich den Abwasch machen darf, sondern auch, welche Musik ich dabei hören darf. Toll.
Jetzt durchforste ich also schon seit Tagen meine Cds und Festplatten, um einen mitseglerkompatiblen Soundtrack zusammen zu stellen. Eine harte Aufgabe bei Menschen, denen die Formulierung „Och, ich höre eigentlich alles“ leicht von den Lippen geht. Wird es zu „Indie“, kommen die üblichen Radaubeschwerden, bei „Bossa Nova“ kann ich die Mädchenmusikvorwürfe jetzt schon hören. Zu viele Hits sind selbst bei Gelegenheitshörern unter „och nö“ abgeheftet, zu wenig Hits fördern die Orientierungslosigkeit und das könnte ja auf offenem Meer extrem nach hinten losgehen.
Würde es tausende Songs, wie das der Jungs von Harpers Bizarre geben, wäre das Musikproblem wahrscheinlich gelöst. Das Lied macht von ersten Sekunde an alles richtig. Ein sanfter Bass vermittelt eine gewisse Solidität, Fahrradklingeln im Hintergrund machen uns klar, dass das hier nicht „I´m on fire“ von Springsteen ist, und als recht schnell der sympathisch monotone Gesang einsetzt möchte man die Hände gen Himmel strecken und „Danke!“ rufen. Wie auf einem Surfboard liegend, fühlt man sich. Der Horizont fern, die Wellen plätschern gemäßigt und das Wasser ist erfrischend, nicht kalt.
Das schönste an diesem Song ist, neben der wunderschönen, sich im Kreis bewegenden Melodie, der Text. „Witschi ta ta, inmuraun, war a nickel, war a nickel , hey man hey man, wowa.“ Man versteht kein Wort und denkt sich nach Hawaii. Welch Balsam für den Kopf und für die Seele.
Jetzt muss ich meine Mitsegler nur noch davon überzeugen, dass dieses Lied zwei bis drei Mal am Tag an Bord laufen muss. Dann kann meinetwegen auch der Abwasch kommen.
B. Fleischmann: Gain (aus `The Humbucking Coil´2006)
Warm, wohlig und wimmernd geht es los. Ummmmmnnnn. Da hat wohl jemand während der Aufnahme die Dolby NR Taste gedrückt gehalten, was? Ohhhhmmmmnnnnahh. Ich höre es leise aber wenn ich es laut hören, die Augen dabei schließen würde, wäre ich keineswegs überrascht in meinem Geiste einen sterbenden Wal zu sehen. Der Song will eines sofort klarmachen: ich bin nicht so leichte Kost, wie ihr glaubt. Na, das wollen wir doch erstmal sehen.
Früher hätte ich den Herrn Fleischmann ja immer in die elektronische Knick-Knack-Ecke gestellt, ihm einen lustigen Hut aufgesetzt, und ihn 200 mal den Satz „Ich muß mehr auf Melodien achten“ schreiben lassen. Hätte ich dazu wirklich die Möglichkeit gehabt, so würde die Entwicklung auf der aktuellen Cd 100%ig auf meine Kappe gehen. Stolz wäre ich, oh ja. Jetzt kenne ich den Herrn Fleischmann aber gar nicht, also muss ich, wenn auch missmutig, zugeben, dass der Sound und die Entwicklung voll auf seinem Mist gewachsen zu sein scheint.
Ja, hier wird mit Gitarrentönen gearbeitet. Wer mehr über den hier überwiegend verwendeten Gitarrentonabnehmer erfahren will: hier! Knapp eine Minute sehen wir also schwelgend und tief befriedigt dem Wal beim sterben zu, vergessen, dass wir hier Musik hören und machen uns vielleicht Sorgen über den Kalkgehalt der Kreuzberger Leitungswassers als plötzlich jemand zu singen beginnt. Der erste Name, der mir beim Vocaleinsatz in den Mund sprang war: Peter Heppner. Beruf: Trauerbarde. Sänger mit dem ewigen Blick in die Ferne, ungefähr so, wie wenn Oliver Kahn kurz nach einem verlorenen Spiel auf dem Weg in die Kabine noch schnell ein Interview gibt. Niemand weiß wohin er schaut, aber es sieht halt wahnsinnig tiefgründig aus. Herr Heppner ist mittlerweile zuständig für alle deutschsprachigen Texte, die irgendetwas mit Flut, Wut oder Uns (also Wir) zu tun haben. Jetzt haben wir den Salat: „Heppner singt bei Fleischmann: Morgen ab 14Uhr in der Schraubenabteilung, danach Autogrammstunde.“ NEIN, natürlich nicht. Der Heppner singt hier nicht. Erstens ist das hier nicht ganz so staatstragend und zweitens macht die Stimme hier irgendetwas mit Englisch. Und das gar nicht mal so gut. Klar, das „TH“ ist für uns Germanen so eine Sache und es klang ja auch mal ganz exotisch wenn Nico bei Velvet Underground um uns rumgehaucht hat, aber wenn ich hier einen IT-Studenten „Let´s face Another Day“ singen höre, möchte ich zurück in den Bauch meiner Mutter. Der Song ist nicht mal übel. Ein noch nicht ganz so abgegriffenes Bluesschema wird bemüht, und die Instrumentierung ist durchweg geschmackvoll und fluffig. Aber was nützt uns eine hübsche Melodei, wenn sie von einer Hornbrille vorgetragen wird.
Nach knapp fünf Minuten ist der Budenzauber beendet und alle Kinder müssen ins Bett. Dort träumen sie dann von fremdsprachlicher Früherziehung und einem Jahr im Ausland. .
Jack Johnson: Mudfootball (aus `Bushfire Fairytales´2000)
Wann ist man cool? Das ist jetzt, auf den ersten Blick, erstmal eine ziemlich bescheuerte Frage, die jeder Coole mit abschätzigen Kopfschütteln goutieren wird. Der zweiten Blick lohnt jedoch. Zu viele mögliche Definitionen von Cool stehen im Notizblock des Lebens, als dass Ignoranz der richtige Umgang damit wäre.
Cool setzt spät ein. Ein Kind ist niemals cool, wird höchstens von seinen Eltern dorthin geredet. "..und weißt Du was dann der Leo dann gesagt hat? Mach´ich nicht, hat er gesagt. MACH`ICH NICHT! Cool, oder!?" Nein liebe Eltern nicht cool, sondern einfach nicht richtig erzogen.
Coolness will erlernt werden. Mit dem Einsetzten der Pubertät erscheint dem Jugendlichen ein neuer Kumpel: Die Orientierungslosigkeit. Wer bin ich, seit wann, warum hier und sind das überhaupt meine richtigen Eltern? Ich stecke in einem fremden Körper, ich will raus, ich bin cooler als ihr!
Zwei mögliche Varianten vom Coolwerden gibt es.
Variante 1:
Alle Filme mit den Schauspielern sehen, die von einem Großteil der Normalbevölkerung als cool eingestuft wird, also DeNiro, Michael Caine, David Niven, Sean Connery und Sophia Loren. Nach dem Genuss der Filme: Gesten und Bewegungen studieren. Grundsätzlich langsamer bewegen. Am Mundwinkelzucken und dem skeptischen Blick vor einem Spiegel arbeiten. Dies auch in der U-Bahn mit unvorbetreitetem Publikum üben. Sprüche auswendig lernen und diese an kleineren Geschwistern oder den verstörten Erziehungberechtigten ausprobieren.
Schwierige Bücher in der Stadtbibliothek ausleihen: James Joyce und/oder Thomas Bernard sind ein prima Anfang. Diese Bücher in durchsichtige Plastiktaschen packen, die Taschen dann gekonnt vor sich auf den Tisch im In-Café legen. Bitte nicht vergessen, die Bücher vor Ablauf der Ausleihfrist zur Bibliothek zurückzubringen, verlängern lohnt sich nicht, du wirst diese Bücher nie verstehen.
Wichtig, wie immer, ist natürlich auch die richtige Musikauswahl. Chartsongs gehen selbstverständlich überhaupt nicht. Chartsongliebhaberei kann man sich vielleicht später leisten und diese dann in der Rubrik "Peinliche Lieblingslieder" ablegen, der Beginn der coolen Musikgeschmacksstraße sollte jedoch mit B-Seiten (Ich weiß, dass es die eigentlich nicht mehr gibt. Also die Lieder, die nach der Singelauskopplung auf der Single-CD drauf sind) und Unbekanntem aus unerforschten Tonuniversen gepflastert sein.
Rockkonzerte sind prinzipiell nur von "hinten in der Halle" zu genießen. Moshen ist erst recht indiskutabel, wir sind ja schließlich nicht auf einem Ärzte-Konzert.
Hat man die Anfangshürden zum Coolsein übersprungen, wähnt man sich auf der sicheren Seite. Diese existiert aber nicht. Niemals!
Nehmen wir mal Jack Johnson, und nehmen wir mal an, wir hätten ihn schon lange vor seinen ersten Charterfolgen entdeckt. Zu diesem Zeitpunkt, also etwa im Jahre 2000, war er nur für uns da. Wenn ein Spätsommerabendregen auf die Flachdächer unserer Neubausiedlung prasselte, dann legten wir gerne seine CD auf/rein. Wir lasen seine Geschichte, brachten Storyzweige seiner Vita (Profisurfer, Filmmacher, Poet) durcheinander und spielten Freunden unsere Entdeckung vor. Diese mochten den Herrn Johnson meist auch, auch sie schwelgten in der Leichtigkeit seiner Lieder und auch sie spielten die Cd ihren Freunden vor. Und so weiter. Was passierte ist bekannt: Jack Johnson ist bekannt wie ein bunter Hund und selbst bei Familienfesten mit Urgroßmutterbeteiligung müssen wir seine Lieder hören. Ergo: Jack Johnson und Jack Johnson Hörer sind uncool.
Eine neue Identifikationsfigur der Coolen muß her: "Ach, ich höre jetzt mehr so Cat Power und manchmal noch die letzte Feist", bis zur nächsten Besetzung dieser Gebiete durch das Volk.
Jack Johnson ist natürlich etwas langweilig. War er schon immer. Seine musikalische Spannbreite gleicht der einer Trekkingsandalenlänge. Es sind immer die gleichen freundlichen Lieder, gespielt mit den immer gleichen freundlichen Instrumenten. Langweilig ist jedoch niemals gleichzusetzen mit blöd, und deshalb soll der Herr Johnson ruhig so weitermachen. Innovative Extremisten gibt es genug.
Variante 2:
Häufiger mal die Schnautze halten.
Dionne Warwick: Are You There (With Another Girl) 1965
Wir kennen sie alle: die Handtaschen der Frauen. Diese oft hodigen Beutel, die mit Hilfe von dünnen Riemchen oder breiten Schlaufen lässig an der Schulter hängen. Gerne recht klein, wenn recht klein, dann aber bitte mit großer Schnalle, wenn Schnalle, dann aber Druckknopf und am besten mit flacher Seitentasche, die dann offen oder, besser, mit feinem Reisverschluss. Doch es hier geht jetzt nicht um das Äußere, auf die inneren Werte kommt es an (Zitat: "Britt-der Talk um Eins/Sat1").
Die inneren Werte einer Frauenhandtasche werfen Fragen auf. Zunächst die Frage an die Frauenhandtaschendesigner:
Warum machen manche von Euch sich noch die Mühe Fachunterteilungswände einzuarbeiten? An den ersten Tagen versucht sich die Taschenbesitzerin vielleicht noch mit Einteilungen und Ordungen zu beschäftigen. Die Vorsätze verfliegen doch so schnell wie ein Leberwurstbäuerchen. Spätestens wenn es zeitlich mal wieder eng wird - zu spät dran, wo sind meine neuen Stiefel, mit dem Pickel kann ich aber echt nicht gehen, wo treffen wir uns eigentlich, WAS, die kommt auch? dann gehe ich nicht - wandern Lippenstifte, Schminkspiegel, Adressbücher und Mundsprays ungeordnet in den Schlund der Tasche. Im Laufe der Wochen und Monate verbindet sich das marmorierte Innenfutter dann mit verschiedenen Substanzen unterschiedlicher Herkunft und Zusammensetzung. Im Normalfall wird, wenn dies geschehen ist, sofort eine neue Handtasche gekauft.
Jetzt die Fragen an die Frauen: Warum macht ihr das, wie ist euer Suchsystem und was ist so geil an Handtaschen?
Wie ich darauf komme? Naja, der Burt Bacharach Song "Are You There (With Another Girl)", hier gesungen von der Tante Dionne Warwick, ist so eine Handtasche. In den ersten vierzig Sekunden fühlt man sich wohl. Hübsch geordnet und aufgeräumt wird Melodie und Rhythmus eingeführt, die emotionale Richtung scheint nachvollziehbar. Frau Warwick fragt, wahrscheinlich in Gedanken, einen Lover, der nicht mehr der Ihrige ist, ob er eventuell mit einem andern Mädel zusammen schmust. "Klar macht der das!", möchte man rufen "Schau Dich doch mal an, Frau Warwick!" Aber das tut jetzt nichts zur Sache.
Alles scheint logisch doch dann verhält sich der Song sehr eigen. Der Beat geht einkaufen, das Klavier bleibt allein und verrichtet die anstehende Arbeit. Streicher und Bläser schummeln sich langsam nach vorne, Strophen werden komisch kürzer (das kann ich jetzt nicht besser erklären), und als bei einer Minute und dreißig Sekunden ein völlig unverständlicher Frauenchor irgendetwas sehr Hohes singt, ja, da weiß man dann plötzlich nicht mehr so richtig was das alles soll.
Kaum hat man sich von dem Kummerchor erhohlt, muß man schon bemerken, dass sich die Tonart gemein verändert hat und die Bläser/Streicher/Whatever Chef im Ring sind. Olé olé, ich bin so schlau, ich mach´nen tricky Songaufbau. Kurz bevor man genug von dieser offensichtlichen Songwriterangeberei hat, besinnt sich die gesammte Truppe, Ruhe kehrt zurück und Dionne darf wieder singen. Glück gehabt.
Die Brücke zum Anfang dieser Zeilen versuche ich mit einer kleinen Aufgabe herzustellen. Wer sich innerhalb von zwei Stunden den gesamten Aufbau und Ablauf von diesem knapp Dreiminutenpopsong merken und dann auch vortragen kann, der findet sich bestimmt auch in jeder Frauenhandtasche zurecht.
Stephen Duffy: You, Me & God (aus `Duffy´1995, re-released 2005)
Selbst absolut devoten Robbie Williams Megafans konnte man in letzter Zeit Sätze wie, "Naja stimmt, das letzte Album war nicht so super" oder auch "Seine beste Phase ist halt vorbei!" entlocken. Streng genommen ist die gute Phase ja seit der seiner zweiten Cd vorbei, aber ich will jetzt nicht noch mehr Salz in offene Wunden streuen.
Was ist los mit Robbie? Erstens ist es schon toll anti-hip sich mit einer solchen Frage zu beschäftigen, aber zweitens mache ich mir ehrlich Sorgen. Bekommt ihm Los Angeles nicht, spielt er zuviel Fußball, Kiffen/Koksen/Saufen und wer ist eigentlich sein neuer Liedchenschreiber, der Herr Stephen Duffy?
Herr Stephen Duffy ist schon ein bißchen älter (geb.1960). Das ist nicht weiter schlimm, da er bis zu seiner Zusammenarbeit mit Mister Williams schon prima Sachen gemacht hat. Die fast unerforschte Vorzeit flüstert, dass er Mitglied der Segeltruppe Duran Duran war, vor ihrer ersten Platte jedoch schlauerweise ausstieg. Er wollte mehr, alleine mehr. Und es klappte anfangs auch: Unter dem Namen Stephen "TinTin" Duffy hatte er 1985 in England einen Hit (#3) mit der Single Kiss Me.
Als die Plattenfirma jedoch merkte, dass dies erstmal der einzige Hit bleiben sollte, feuerten sie ihn. Poor Little Stephen. Er gab jedoch nicht auf und schnappte sich seinen älteren Bruder Nick, um mit ihm gemeinsam ein lustige Pop/Folkgruppe auf den Weg zu schicken: The Lilac Time.
Ich sollte jetzt nicht behaupten, dass diese Kombo neue Städte auf der Musikweltkarte gegründet haben, aber es war nett. Für Stephen anscheinend zu nett, denn er sagte "Tschüss" und wollte allein ein Popstar werden. Ist er´s geworden? Natürlich nicht, denn sonst würde er ja die Stadien Europas füllen und nicht "Der kleine dicke Tänzer von Take That".
Aber egal. Duffy machte Soloplatten, die nie wirklich jemanden interessierten, brachte The Lilac Time wieder zusammen, schraubte mit einem Duran Duran Freund ein Album zusammen, und er traf Robbie Williams. Dieser kannte Duffy, seine Platten und nach ein Wodkas adoptieren sich die Jungs gegenseitig.
Aber irgendwas läuft schief. Das was bei Duffy alleine funktionert, funktionert noch lange nicht im MegaWillamsKosmos. Hört man Duffy solo, machen seine Songs Sinn. Sie sind bescheidene WimpPopKleinode, die nicht besonders viel wollen, Aufmerksamkeit von drei bis vier Minuten reichen ihnen. Lieder für Robbie müssen andere Galaxien bedienen. Hier reicht es wohl leider nicht nur schöne Melodien zu schreiben. Robbiefans brauchen Hallenhymnen, Stadienchansons und Mitmachmooves. Und das kann der nette Herr Duffy halt nicht.
Aber eines ist toll. Duffy hat endlich Geld. Er kann von der Öffentlichkeit unbeobachtet weiterhin Cds aufnehmen, schreibt nette Gedanken in sein Net-Diary und kauft sich bestimmt dann und wann auch mal eine teurere Gitarre. Das gönne ich ihm. Ehrlich!
Cheap Trick: Dream Police (aus`Authorized Greatest Hits`1979)
Heute ist mein Geburtstag. Ich bin jetzt der 40 sehr viel näher als der 30, ja selbst als der 35, und das allein könnte ja schon die Laune etwas drücken. Jetzt regnet es aber noch und der Himmel macht keine Anstalten sein Grau in ein freundliches Blau zu verwandeln. Depression, here i come.
Obwohl, ich habe schöne Geschenke bekommen. Tolle Jacke (beige), super Unterhose (marine), das prima Buch von dem Schätzing über die Wunder der Meere und einen Strohhalm, den man in ein Milchglas taucht und wenn man dann trinkt schmeckt die Milch irgendwie nach Erdbeer, irgendwie. Dank diesem Strohhalm weiß ich jetzt endlich, was wahrer Fortschritt ist. Meine bezaubernde Tochter (4) schenkte mir aus meinem CD-Regal die Neue von Mojave 3 mit den Worten: "Das gefällt dir doch!" Stimmt Prinzessin, und jetzt streiche ich dir das Taschengeld.
Als ich kleiner war und Geburtstage neben Weihnachten und Strandurlaub die Megaevents des Jahres darstellten, hörte ich zum Teil sehr wunderliche Musik. So hatte ich eine Compilation mit dem unzweideutigen Namen "Giants of Rock". Diese signalisierte durch eines gezeichnetem Drachen auf dem Cover Gefahr. Hören konnte man hier Boston mit "More than a Feeling", die Scorpions fragten sich "Is there anybody there?" oder eben auch Cheap Trick mit "Dream Police". Für mich klang das mit meinen 11 Jahren super.
Zunächst dieser Anfang. Die Gitarren machen Rock, die Synthesiser machen di-du-di-du-di-du usw. Welten schlugen über mir zusammen. Als dann noch, nach acht Sekunden, diese oktavierte Knödelstimme singt, dass diese ominöse Traumpolizei in des Sängers Kopf wohnt, dann in sein Bett kommt, um ihn zu verhaften....ja, da drehte ich als Vorpubertierender schon mal gerne frei.
Vor dem Spiegelwandschrank meiner Eltern posierte ich mit den alten Holztennisschlägern meines Vaters, konnte zwar weder Text noch Songaufbau auswendig, bewegte mich aber wie Angus Young und Iggy Pop aus Speed. Ich schwitze sogar. Mit 11. Das muß man sich mal vorstellen.
Aber alles verändert sich. Cheap Trick sind weder meine Lieblingsband, noch ist deren "Dream Police" mein Lieblingssong geworden. Heutzutage klingt der Song in meinen Ohren wie der Teil einer überambitionierten Rockoper, die eine Schulband für ihren Jugendclub einüben muss. Ein Schlagzeugbreak jagt den nächsten und im letzten Drittel schüttelt sich der Gittarist einen von der Palme. Da hilt auch Nostalgie nicht mehr.
Da höre ich mir doch lieber die neue Mojave3 an. Die hat mir meine Tochter zu Geburtstag geschenkt.
Cagedbaby: Disco Biscuit (aus ´Will I See You Now`2005)
Discjockeys sind ja per se geil. Die haben was. Natürlich Platten, dann meist Getränkemarken und immer einen super Auskennergeschmack. Stundenlang packen und zimmern sie sich die Musik für einen Auflegeabend zusammen, stecken rein und wieder raus, hören Enden vor und Anfänge auch, schreiben sich "beats per minutes" Zahlen auf und mixen schon mal vor. Denn eins ist ihnen sehr bewußt: sie haben es in der Hand. Die Menschen werden sie lieben, die Meute wird abgehen, die Nacht wird ihnen zu Füßen liegen. Oder eben nicht.
Und dieses "eben nicht" durfte ich diesen Samstagabend beobachten. Eine Geschichtsstudentin hatte die Augabe das Haus zu bespielen und den Partygästen eine "real good time" zu schenken. Daraus wurde dann aber irgendwie nichts, obwohl sie sich wirklich Mühe gab. Ich kannte wirklich keinen einzigen Track (und das soll man erstmal hinbekommen) und vom Anspruch hätten auch Arnold Schönberg-Jünger etwas davon gehabt. Nur waren die halt nicht eingeladen, sondern eher mitteljunge Chartliebhaber mit dem Hang zur Gitarre. Gitarre war nicht, sondern minimale Elektrobeatverschiebungen im Zehntelsekundenbereich. Höfliche Anfagen, die in Richtung andere Stilistik zielten, wurden mit diesem bekannten "Nee, hab ich nicht dabei, aber auch so gar nicht dabei!"-Blick abgeschmettert.
Hätte die kleine Studentin, die bestimmt auch Frauenfußball spielt, doch mal Dinge wie Caged Baby aufgelegt. Da hätten sich auch die Indiefreunde vor Begeisterung in die Hände geklatscht und wären zahlreich auf der Tanzfläche zu finden gewesen. Caged Baby ist nämlich ein rauchendes Bartträgerprojekt aus Brighton, die Elektro für Indiekids machen. Es pumpt und zirpt zwar immer fröhlich vor sich hin, ohne jedoch jemals die Melodie vergessen. Jemand erwähnt Zoot Woman und wird nicht ausgelacht. Anderen wird es beim angefunkten Bass vielleicht etwas schwummerig, aber man tanzt ja auch mal gerne angefunkt. Die Dauer des Songs ist zwar mit fast vier Minuten etwas reichlich bemessen, da nach Sekunde 50 nicht wirklich mehr etwas passiert, aber da bin ich gerne kulant.
Die Geschichtstudentin sitzt jetzt in einer Lesung und zwei Fliegen ficken auf meinem Unterarm.
Frank Sinatra: Someone To Light Up My Life (aus ´Sinatra & Company`1970)
Ich habe getrunken. Gestern. Zu viel. Bis halb vier. Wodka/Cranberry, Campari/Orange, Budweiser, Becks und Sekt. Dazu an die 40 Zigaretten. Der heutige Tag sollte also eigentlich voller Kopfschmerz und Tränensäcken sein, ist er aber nicht. Zum einen pflege ich mir, wenn es mein Zustand zuläßt, vor dem ins Bett gehen immer noch zwei bis vier Aspirin einzuwerfen, zum anderen bin ich ganz gut im Training.
Also, keine Kopfschmerzen dafür aber dieses berühmte wattige Gefühl. Jede Bewegung scheint so langsam, dass ich mich manchmal frage, wann ich zum totalen Stillstand komme. Bei meinem heutigen Spaziergang durch die Stadt merkte ich außerdem, dass sich auch alle anderen Menschen langsamer als sonst bewegten. Ein bißchen wie bei den Einspielern der Tagesschau, wenn es um die Probleme vom meinetwegen Arbeitlosen geht. Dann zoomt die Kamera ja auch ganz gerne in eine Fußgängerpassage, und mittels Zeitlupeneffekt laufen die Passanten dann wie auf dem Mond. Zeitlupe ist aber nicht in der gelebten Wirklichkeit (außer man ist glühender Vertreter der "Matrix-These"), also verlangsamt der Restalkohol meine Wahrnehmung. Problem erkannt, Problem erklärt.
Ähnlich langsam ist auch der von Herrn Sinatra gesungende Titel "Someone To Light Up My Life". Es handelt sich hier um einen verrauchten Bossa-Nova-Schieber, der sowohl prima in hippe Cocktailschuppen, als auch in Bingo Hallen für Senioren passen würde. Frankie Boy singt von Liebe, vergangener Liebe. Seine Ische ist weg und er fragt jetzt freundlich nach, wo er denn eine neue Frau herbekommen könnte, die dem alten Modell aber schon ein bißchen ähneln sollte. Ob er je eine Antwort bekommen hat, kann ich nicht sagen, aber in diesem Song jedenfalls nicht.
Die ersten fünf Sekunden dieses Liedes simulieren eine musikalische Zeitlupe, sie sind purer Restalkohol. Danach wird alles wieder Bossa-Normal, aber dieser Anfang, dieses Ziehen, dieser wacklige Schritt könnte der Soundtrack für einen Mann sein, der eigentlich Kopfschmerzen haben sollte, jedoch so clever war, vor dem Schlafen Aspirin zu nehmen.
David Sylvian/Nine Hores: Darkest Birds (aus ´Snow Borne Sorrow`2005)
Ich gebe es zu; ich bin wahrscheinlich nicht die tiefgründigste Person der Erde. Ich liebe Sitcoms, Apfelpuddingkuchen, meine Freundin/Tochter/Gitarren. Zwar lese ich recht regelmäßig und auch flüssig vor mich hin, behalte jedoch weniger als man meinen sollte. Ist ein Buch gelesen, dann ist es verdammt nochmal gelesen und ich mache mir nicht noch tagelang Gedanken über das Werk. Selbst die essentiellen Handlungsstränge gehen mir innerhalb weniger Stunden verloren und nach zwei Tagen weiß ich oft nicht mehr, ob ich das Buch jetzt wirklich schon gelesen habe oder nicht.
Ich versuche meine leicht oberflächliche Art oft durch stilvolles Schweigen zu kompensieren. Nichts ist für den Beobachter geheimnisvoller, als ein einsamer, vor sich grübelnder Mann, mitte dreißig, der die Stirn heftg in Falten legen kann und nie lächelt. Also, ich denke mir, dass dies ganz schön geheimnisvoll ist, wahrscheinlich denken sich andere Menschen: "Jetzt aber ab in´s Bett, Du siehst müde aus."
Egal, denn die Stimme von David Sylvian macht mich tiefgründig. Höre ich sein naturgegebenes Tabakgehauche, schärfen sich mir die Sinne, automatisch wächst mir ein Rotweinglas in der Hand und ich will, nein, ich muß die Kulturbeilage der "Zeit" lesen. Ich verteile so klug wie zufällig Gedichtssammlungen in der Wohnung, stelle Kräutertöpfe auf die Fensterbank und rufe Ex-Freundinnen an.
Was hat das mit dem Song zu tun? Nichts! Überhaupt nichts! Der Song trägt sich von alleine durch den Raum, könnte beim Bistro deines Vertrauens im Hintergrund laufen oder auf der Vernissage eines "Upcoming Artist". Eine kleine, schöne Melodie. Popmusik. Die reine Form. Wenn sich Menschen diese CD kaufen, dann lade ich sie zum Essen ein, zu tiefen Gesprächen und wahrer Schönheit. Oder Bier!
David Bowie: Seven Years in Tibet (aus ´Earthling`1997)
Es beginnt mit einem starren Beat, mittleres Tempo. Im Hintergrund flirren verschwommene Landschaften, wir könnten überall sein. Der wissende Musikkopf will gerade auf den experimentellen Elektronikknopf drücken, als plötzlich von rechts eine unglaublich eklige E-Gitarre erscheint. Sie erscheint nur kurz, sagt nur "hallo" und ist auch gleich wieder weg. Sie ist der italienische Kellner, den man nicht mag. Doch selbst wenn man den Kellner nicht mag bleibt man oft sitzen und wartet brav auf das Essen. Der Beat läuft stoisch weiter, ein paar Bläser bringen die Idee von Soul, ein Keyboard macht auf Fläche und der fiese Kellner schaut ab und zu um die Ecke. Sei es drum. Jemand singt. Oder sucht. So richtig klar ist das nicht.
Das ist jetzt also der große Herr Bowie, der Thin White Zampano, die Lichtgestalt, die, an der Börse gehandelte Ich AG. Was macht der da? Will er vielleicht gar nicht singen, oder zumindest heute nicht? Wenn er nicht singen will, dann soll ihn auch bitteschön niemand dazu zwingen. Er macht aber trotzdem weiter. Na gut. Irgendetwas mit Effekt liegt auf der Stimme, sollte man sowieso nicht machen. Aber dann, aus dem Nichts, keine Ankündigung, keine Warnung: Der Refrain. Ohne Gesang. Und, Gott, das ist sagenhaft fies. Die Kellnergitarre setzt sich durch, frittiert die Feinheiten, alles ist ein großer Sonntagsbraten. Viele lange Takte, die nur da sind aber nicht bringen. Wie der einsame Typ an der Bar, der mit dem zu bunten Hemd, zu dem wir immer hinschauen müssen, ohne ihn interessant zu finden. Dann wieder der Beat und wieder ruhig und wieder der Herr Bowie. Der Song klaut mir meine Zeit. Ach, jetzt wieder Refrain, diesmal mit Stimme, ist aber leider kaum besser. Weiterhin ein Braten. Und was passiert dann? Klar, es wird wieder leiser. Ich schlafe gleich ein. Wahrscheinlich wird es gleich wieder laut, was? Bestimmt, komm, enttäusche mich bitte nicht. Jawoll! Habe es mir doch gedacht. Wahnsinn! Leise, laut, leise, laut, leise, laut, laut, laut. Was für ein geniales Konzept.
Natürlich tue ich Herrn Bowie unrecht. Die "Earthling" Cd hat auch ihre tollen Seiten. Er hat halt ein bißchen rumgespielt, hat sich hippe Drum´n´Bass Platten schicken lassen und wollte mal wieder ganz weit vorne mitmachen. Ein Breakbeat jagt eine soundtechnische Gemeinheit nach der anderen und die Kritiker nickten im Jahre ´97 wohlwollend. Jetzt allerdings, knapp zehn Jahre später, klingt das alles ziemlich gewollt und wirklich nach 1997.
Primal Scream: We´re Gonna Boogie (auf´Riot City Blues`2006)
Warum? Warum T-Rex, warum Mundharmonika, warum ein angeshuffelter Blues? Warum all dies im Jahre 2006? Was passiert im Kopf eines Musikers, wenn er sich entschließt mal wieder altmodisch zu sein?
Bei Primal Scream und ihrer Platte "Riot City Blues" hätte ich mehrere Erklärungsmodelle zur Auswahl.
- Die Drogen:
Mister Gillespie und seine Mannen sind ausgewiesene Auskenner auf diesem Gebiet. Auf manchen Pressefotos scheinen weder ihre Körper noch ihr Geist anwesend zu sein. Das sieht nicht nur prima aus, sondern macht bestimmt auch gute Laune. Aber wenn ich mir vorstelle, wie die Jungs in ihrem Wandteppichproberaum sitzen, die Wasserpfeife blubbert und an diesem Tag schon alles gesagt wurde, dann Herr Gillespie aufsteht und eine Blind Lemon Jefferson LP auflegt.....Ja, da kann ich mir schon vorstellen, dass die Kapelle jubelt und sich vor Freude in die feuchten Hände klascht.
Schnell werden sich die Gitarren ungehängt, einer schreit etwas wie "Blues-Shuffle in E" und ab geht der Zug. Wie die Band nüchtern auf ihre Aufnahme reagierte ist nicht bekannt. - Genug gekämpft:
Die letzten Cds (XTRMNTR...) von Primal Scream waren freundlich, durchgeknallte Elektronikopern. Toll gemacht und produziert aber auch immer ein bißchen zu viel. Außerdem hatte ich immer das Gefühl, im nächsten Moment würde jemand etwas über "Revolution machen" brüllen und ich müsste wieder ein schlechtes Gewissen haben, weil ich lieber "King Of Queens" sehen würde. Irgendwann nervt aber dieses ganze Faust-Hoch-Getue selbst den härtesten Kapital-Kommunisten und einfachere Themen müssen her. "We´re Gonna Boogie". Ist klar, warum auch nicht. Boogie ist eine feine Bewegungssache (wie bewegt man sich eigentlcih zu Boogie) und wenn man zusammen boogiet ist es bestimmt ein doppelter Spaß. - Das Geld:
Die letzten Platten verkauften sich nicht so super. Frühere Cds, die auch auf Highway und bluesiger Amerikaner machten, verkauften sich viel besser (z.B. Give out don´t give up...). Fertig ist die These......aber kommen wir endlich zu meiner netten Lieblingstheorie: - Für die Eltern:
Wir kennen alle das Problem: Eltern sind nur schwer zu begeistern. Egal ob es sich um Schulnoten, Diplomarbeitsthemen oder Urlaubsreiseziele dreht: mehr als ein "Na, das ist ja schön" kommt selten. So wird es auch den Jungs von Primal Scream gegangen sein. Sätze wie "Mama, wir haben eine neue Platte fertig" wurden mit "Ist das schon wieder so ein Krach?" abgeschmettert, dies sollte sich ändern.
Mein Vater hört Springsteen, meine Mutter mag den frühen Dylan und die Tante knallt bei Marc Bolan durch. Das waren die Gedanken der Musiker. Ehrlich. Die Verwandten loben seit der neuen Veröffentlichung, ihre verloren geglaubten Söhne in den höchsten Tönen.
"We´re Gonna Boogie" ist super, wenn man mit angetrunkenen Freunden zu einer Party unterwegs ist, von der man weder die Gastgeber kennt, noch eine Anstandsweinflasche dabei hat. Man gröhlt ein bißchen mit, bis einer sagt, man solle doch gefälligst mal etwas moderneres auflegen.
Willkommen
In den nächsten Tagen, Wochen und Monaten werde ich den Zufall spielen lassen. Der Rechner gibt mir einen Song, ich schreibe über diesen Song. Einfach.
Mal sehen wie lange ich durchhalte.
Morgen geht´s los. Cheers.
Max